WERDE,
WER DU BIST!
IST DAS EIN WIDERSPRUCH IN SICH?
ICH BIN DOCH ICH?
KANN ICH WERDEN WIE ICH BIN?
WERDE,
WER DU BIST!
Ein provokanter Satz.
Natürlich können wir etwas werden oder wir können auch jemand werden, aber wenn wir es sind, dann sind wir es
und können so wir sind nicht mehr werden.
Auf den zweiten Blick sehen wir aber einen Prozess.
Den wir sind immer gleichzeitig im Leben (Sein)
und gleichzeitig im Werden.
Jedes Sein ist immer ein Werden und jedes Werden ist ein Sein.
„Werde, wer du bist“
steht in enger Verbindung
mit dem Satz:
„erkenne dich selbst“
Es geht darum,
uns in unseren Fähigkeiten
und in unseren
Möglichkeiten zu erkennen.
Ich versuche mich zu erkennen
und so schaffe ich mich selbst.
Jede Handlung, in der ich versuche, mich
selbst zu erkennen, ist eine Neuerschaffung.
Die Eigenwahrnehmung ist,
wenn ich mir im wahrsten Sinn des Wortes ein
Bild von mir mache.
Es ist etwas Gegebenes, nämlich meine Existenz
und die bewirkt in mir, dass ich mir ein
Bild von mir schaffe.
Jede Handlung, in der ich versuche, mich sich selbst zu
erkennen, ist eine Neuerschaffung von mir selbst,
und unter diesem Zusammenhang ist auch
„Werde, wie du bist“
zu sehen.
Dieses „Werde, wie du bist“
ist nicht nur etwas, wie wir uns erkennen können,
sondern wir sollen uns gleichzeitig auch
im Rahmen unseren Möglichkeiten neu erschaffen.
Das bedeutet aber, dass
„Werde, wie du bist“ kein Fixpunkt ist,
sondern einer laufenden Entwicklung unterliegt.
Wenn ich heute versuche ein Bild von mir selber zu machen,
ist es eine Wahrnehmung.
Wenn ich das übermorgen noch einmal mache, komme ich dann
möglicherweise zu einem anderen Ergebnis.
Wir sind natürlich in einer dauernden Bewegung
und sind auch in der dauernden Veränderung.
Gleichzeitig aber haben wir eine ganze Reihe
von Fähigkeiten, wir nennen sie
Grundfähigkeiten, die schon so sind, wie sie sind.
Wir haben die Grundfähigkeiten,
die wir auch in einer Weiterentwicklung zu
unseren Fertigkeiten machen können.
Auch hier sind wir wieder mit diesem
„Sein und Werden“ konfrontiert.
Es ist also nicht eine Entwicklung,
die aus dem Nichts heraus kommt,
sondern es gibt schon ein Gegebenes
und aus diesem Gegebenen können wir etwas machen.
Wir haben Grundfähigkeiten und aus diesen Grundfähigkeiten
können wir Fertigkeiten machen.
„Werde, wie du bist“, mit einem anderen Satz,
der eigentlich noch viel populärer geworden ist, nämlich der Satz, der an einer Säule des Apollotempel in Delphi steht:
„Erkenne dich selbst.“
Es geht darum, uns selbst in unseren Grundfähigkeiten, Fähigkeiten und in unseren Möglichkeiten zu erkennen.
Ich versuche mich zu erkennen, so wie ich bin.
Indem ich versuche, mich zu erkennen,
schaffe ich mich immer wieder neu!
Welchen Zweck haben Grundfähigkeiten?
Grundfähigkeiten unterstützen Menschen dabei, bestimmte Herausforderungen zu bewältigen.
Das können Aufgaben oder Fragestellungen sein,
die die Person zuvor noch nie bewältigt hat.
Beispielsweise, um Veränderungen zu meistern,
Ziele zu erreichen und Lösungswege zu entwickeln.
Grundfähigkeiten sind Eigenschaften, die in jedem Menschen in verschiedener Ausprägung vorhanden sind,
aber vielfach nicht bewusst wahrgenommen werden.
Diese Grundfähigkeiten,
von denen wir nichts oder wenig wissen,
werden deshalb auch nicht eingesetzt und genutzt.
Welche persönlichen Grundfähigkeiten liegen bei Ihnen brach?
Wie und wo
können Sie Ihre Stärken einsetzen?
Persönliche Grundfähigkeiten sind intrinsisch
(von innen her, aus eigenem Antrieb).
Diese sind bei jedem Menschen
unterschiedlich stark ausgeprägt.
Die Herausforderung ist,
diese Grundfähigkeiten für sich selbst zu erkennen
und dadurch seine
STÄRKEN und SCHWÄCHEN
zu erkennen.
„Erkenne dich selbst“.
Ihre Familie, Mitmenschen etc.
kennen möglicherweise einen
anderen Teil ihrer Stärken und Schwächen.
(VORLÄUFIG)
ÜBERSICHT DER PERSÖNLICHEN
GRUNDFÄHIGKEITEN
Körperliche Grundfähigkeiten:
Gesundheit,
Kraft, Ausdauer,
eine stabile Konstitution,
ein funktionierendes Immunsystem,
biophysische Stabilität,
schützende Temperamentsmerkmale,
ausgeglichen, stabile Stimmungslage.
Optimismus:
positive Gefühle, Anpassungsfähigkeit nach außen.
Seelische Grundfähigkeiten:
Lern- und leistungsfähig,
kreatives und künstlerische Talent,
praktische Intelligenz,
psychomotorische Ressourcen
= Bewegung in Kombination mit Koordination,
Geschicklichkeit und Reaktionszeit).
Selbstakzeptanz und
Selbstwertüberzeugung:
Ein ungebrochenes Selbstwertgefühl
und der feste Glaube an die Sinnhaftigkeit
des eigenen Lebensentwurfes.
Eigengesteuerte Grundfähigkeiten:
Interessen und identitätssichernde Lebensziele.
Bewältigungsoptimismus:
Ein festes und gewachsenes Vertrauen
in die eigene Gestaltungs- und Bewältigungskompetenz,
Selbstwirksamkeitsüberzeugungen.
Optimismus:
Eine positive Erwartung an zukünftige Ereignisse.
Positive ausgeprägte Sensibilität:
Ein gutes Verständnis und einen gesunden
Umgang mit Gefühlen – sowohl mit den eigenen
als auch mit denen der Mitmenschen,
ein geringes negatives Gefühls- und Gemütsleben,
Selbstsorge der seelischen Entspannung.
Anderes Denken als Grundfähigkeiten
Empathie:
Sensibilität und die Wahrnehmung
der inneren Befindlichkeiten,
der Motive, Wünsche, Interessen und
Handlungsweisen
anderer Menschen.
Offenheit:
Die Fähigkeit, die eigenen Gefühle,
Bedürfnisse und Wünsche in Beziehungen
einbringen und ausdrücken zu können.
Beziehungsfähigkeit:
Die Fähigkeit, freundschaftliche und vertraute Bindungen
mit anderen eingehen und aufrechterhalten können,
der Respekt anderen gegenüber,
erlässlichkeit und die Fähigkeit
zur Beziehungspflege.
Identität mit der Familie
Auf andere Menschen zugehen.
Konfliktfähigkeit:
Die Fähigkeit, eigene Rechte und
begründete Interessen gegenüber anderen
wahrnehmen und durchsetzen zu können
und Konflikte in einer
balancierten, nicht-aggressiven Form zu lösen.
Kritikfähigkeit:
Das Akzeptieren-Können von berechtigter Kritik
an der eigenen Person.
Die Fähigkeit, Beziehungen auch unter dem Vorzeichen einer
nicht vollständig komplementären
Bedürfnisbefriedigung sicher weiterzuführen.
Grundfähigkeiten haben keine generelle Wirksamkeit:
Sie zeigen ihre Wirksamkeit erst im Hinblick
auf zur Lösung anstehende konkrete Aufgaben.
Funktionalität der Grundfähigkeiten:
Der “Nutzwert” bemisst sich je nach
ihrer Eigenschaft im Zusammenhang
auf die Erreichung definierter Ziele, Motive, Interessen.
Wir haben eine ganze
Reihe von hervorragenden Fähigkeiten, die schon so sind, wie sie sind.
Aber das Wissen um die unterschiedlich ausgeprägten Grundfähigkeiten gibt uns die Möglichkeit, die Persönlichkeit besser einzuschätzen und
in einzelnen
Bereichen Änderungen vorzunehmen.
Diese Texte sollten für die nächsten Treffen
reichlich Diskussionsstoff bieten!
In Wels
ist die Runde schon aktiv
und trifft sich so alle 4-5 Wochen,
wenn sie Interesse haben einfach ein Mail senden!
In Linz
wird das erste Treffen
Oktober/November stattfinden.
Details werden noch bekanntgegeben.
WERDE,
WER DU BIST!